Therapiegebiete

IBSA beim Kongress der ESHRE 2025 – Wissenschaft und Dialog

IBSA nahm am 41. Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) teil, der vom 29. Juni bis 2. Juli in Paris stattfand. Diese wissenschaftliche Veranstaltung brachte Tausende von Fachleuten und Experten aus aller Welt zusammen, um die neuesten Fortschritte, Herausforderungen und Möglichkeiten im Bereich der Reproduktionsmedizin zu erkunden. 

Zwei von IBSA organisierte wissenschaftliche Sitzungen fanden großen Zuspruch und führten zu intensiven Diskussionen.

SATELLITE SYMPOSIUM

Im Satellite Symposium Progesterone Levels and Beyond unter der Leitung von Juan Velasco (Spanien) und Dominique de Ziegler (Kambodscha) wurde auf die physiologische Rolle und klinische Relevanz des Progesteronspiegels bei der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (ART) – von der Auswirkung auf die Endometriumtransformation und Immuntoleranz bis hin zur Unterstützung der Lutealphase – eingegangen. 

Auf dem Symposium wurden folgende Arbeiten präsentiert:

  • The pathophysiology of adenomyosis and endometriosis and the concept of progesterone resistance (Linda Giudice – USA), 
  • The role of progesterone in decidualisation and immunotolerance (Peter Humaidan – Dänemark), 
  • The relationship between progesterone levels and ART outcomes (Elena Labarta – Spagna).

COMPANY SESSION

Die Company Session mit dem Titel Hormonal Synergy in Follicular Development and Ovarian Stimulation konzentrierte sich auf die synergistische Rolle von Isoformen des follikelstimulierenden Hormons (FSH), Androgenen und Inhibin-B bei der Follikelentwicklung. 

Die von Ernesto Bosch (Spanien) und Claus Yding Andersen (Dänemark) moderierte Sitzung befasste sich eingehend mit der physiologischen Interaktion während der Follikelphase. Paul Pirtea (Frankreich) lieferte eine klinische Perspektive zur personalisierten ovariellen Stimulation auf der Grundlage hormoneller Dynamiken. 

Aufzeichnungen beider Sitzungen sind auf der Website IBSA Educational Program verfügbar und bestätigen das Engagement von IBSA im Bereich Medical Education.

SILENT INTERVIEWS & EXPERIENCE CORNER

Am IBSA-Stand konnten die Teilnehmer an einigen interaktiven Aktivitäten teilnehmen, um eine der Kernbotschaften des IBSA-Ansatzes zur Eierstockstimulation (Inspired by Nature) zu erkunden.

Am Stand fanden ausserdem drei Silent Interviews mit Meinungsführern auf dem Gebiet der Fortpflanzungsmedizin statt:

  1. Mauro Cozzolino (Italien) – Wissenschaftlicher Direktor von IVIRMA Bologna und Gewinner des IBSA Foundation Fellowship 2017 – hob hervor, dass die IBSA Foundation seine Forschung unterstützte und wies auf die Bedeutung dieser Stipendien für junge Forscher hin. Schon zu Beginn seiner Karriere präsentierte Dr. Cozzolino die Ergebnisse seiner Forschung zur Adenomyose im Zusammenhang mit medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechniken (ART).
  2. Elena Labarta (Spanien) – Specialist in Human Reproduction and Assisted Reproductive Techniques am IVI Valencia – untersuchte die Anwendung künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Ergebnisse medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechniken, ihre potenziellen zukünftigen Anwendungen und ihre ethischen Auswirkungen.
  3. Catherine Racowsky (Frankreich) – Professor Emerita of Obstetrics and Gynaecology an der Harvard Medical School und über 20 Jahre lang Leiterin des Labors für In-vitro-Fertilisation am Brigham and Women's Hospital – erörterte die Entwicklung der Embryologie im Bereich der medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechniken und unterstrich die grundlegende Rolle der Embryologen für den Fortpflanzungserfolg.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Durch ein Programm mit zahlreichen wissenschaftlichen Inhalten und Aktivitäten zur Förderung des Dialogs und Lernens stellte IBSA seinen einzigartigen Ansatz heraus: die Kombination wissenschaftlicher Genauigkeit mit Inspiration aus der Physiologie, um therapeutische Innovationen im Bereich der Reproduktion zu fördern.

Das Feedback, das wir erhalten haben, bestätigt, dass IBSA auf dem richtigen Weg ist: Wissen, Zusammenarbeit und Austausch zwischen Experten, um die Zukunft der Fortpflanzungsmedizin weiter mitzugestalten.