Nachhaltigkeit & CSR

Innovation und Nachhaltigkeit: Der IBSA-Logistiktunnel im Industriebezirk CorPharma

Bei IBSA stehen Innovation und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt jeder Initiative, mit dem Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Unternehmenswachstum, Respekt für das Territorium und dem Wohlergehen der Gemeinschaft herzustellen.

Dieser Ansatz spiegelt sich im Quartiersplan PQ4 Garaveggia (d. h. dem CorPharma-Viertel) wider, der 2024 von den kantonalen Behörden und den Gemeinden Lugano und Collina d'Oro (Schweiz) offiziell genehmigt wurde.

Als Ergebnis eines ständigen Engagements für Nachhaltigkeit wurde das CorPharma-Viertel so geschaffen, dass es sich auf integrierte und harmonische Weise in das Gebiet einfügt. Derzeit befinden sich in diesem Industriebereich:

  • der Hauptsitz der IBSA-Gruppe;
  • cosmos, der grösste Produktionsstandort von IBSA;
  • genesis, das neue Gebäude, das kürzlich um 112 neue Arbeitsplätze erweitert wurde;
  • andere Gebäude, die für die Unternehmenstätigkeiten genutzt werden.

Das CorPharma-Viertel liegt im Gebietsbereich Pian Scairolo, einer Gegend mit der grössten Konzentration kommerzieller Aktivitäten im Tessin, das der Mehrheit der Bevölkerung des Kantons Arbeit bietet. Der Umfang des CorPharma-Viertels wurde bereits 2006 entworfen: Es handelt sich um eine Fläche von 68.700 Quadratmetern, die 10% des gesamten Bereichs einnimmt

IBSA’s logistics tunnel

Das Projekt besteht aus einem hochmodernen Produktions- und Forschungsbezirk, der ein Modell fördert, das sich ständig weiterentwickelt sowie bestehende Räume aufwertet und regeneriert, ohne neue zu belegen.
Christophe Almeida Direito, Sr ESG & Real Estate Manager von IBSA, erklärt: „Durch CorPharma verpflichtet sich IBSA, seine Werte Nachhaltigkeit, Innovation und Schönheit aufrechtzuerhalten und sie in ein Projekt zu integrieren, das über den blossen Bau von Gebäuden hinausgeht und einen weiteren bedeutenden Schritt hin zu einer verantwortungsvollen und menschennahen Entwicklung darstellt.

DER TUNNEL: LOGISTISCHE EFFIZIENZ UND GERINGERE UMWELTBELASTUNG

Vor diesem Hintergrund ist der Bau eines unterirdischen Tunnels ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Der Tunnel ist eine 210 Meter lange unterirdische Infrastruktur, die unter der Kantonsstrasse verläuft und für den automatischen Warentransport zwischen dem Lager des Hauptsitzes und dem Produktionsstandort cosmos konzipiert ist. Diese innovative Lösung, die im Juni 2024 implementiert wurde, ermöglicht es, die Logistikeffizienz zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

IBSA’s logistics tunnel

Samuele Tenca, Senior Logistic Manager von IBSA, erklärt: „Die Optimierung der Logistik war ein zentrales Ziel. Dank des neuen Tunnels werden die internen Verkehrsflüsse optimiert, die Transportzeiten verkürzt und die Sicherheit erhöht. Darüber hinaus gab es eine grosse Menge an interner Schulungs- und Sensibilisierungsarbeit, die von allen mit Begeisterung aufgenommen wurde, da sie eine hervorragende Gelegenheit zur Weiterentwicklung und zum Erlernen neuer Technologien und Arbeitsmethoden darstellte."     

Durch die unterirdische Güterdurchfahrt trägt der Tunnel zur Entlastung des Strassenverkehrs auf einer der meistbefahrenen Kantonsstrassen des Kantons Tessin bei und fördert eine sichere und effizientere Mobilität. Diese Lösung ermöglicht es, mit durchschnittlich 350 transportierten Paletten pro Tag die CO2-Emissionen im Zusammenhang mit dem Gütertransport und dem Strassenverkehr in den umliegenden Gebieten zu reduzieren. Jede Palette wird durch einen eindeutigen Barcode identifiziert, der unterwegs automatisch gelesen und in die Verwaltungssoftware integriert wird, um eine Rückverfolgbarkeit in Echtzeit und eine Optimierung der Flüsse zu ermöglichen.

Der Bau des Tunnels war eine komplexe, etwa zwei Jahre dauernde Arbeit, die ein interdisziplinäres Engagement und die Kombination unterschiedlicher Fähigkeiten sowie hochmoderner technologischer Lösungen erforderte, nicht nur aus logistischer Sicht, sondern auch in Sachen Mechatronik, Automatisierung und Management.

IBSA’s logistics tunnel

Andrea Speziali, Mechatroniker bei IBSA, betont: „Wir mussten fortschrittliche technische Lösungen entwickeln, um maximale Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Es war eine echte Herausforderung und wir sind stolz, ein so komplexes und vielschichtiges Projekt erfolgreich abgeschlossen zu haben. Wir haben eng mit den Betreibern zusammengearbeitet, ihnen fortlaufende Schulungen angeboten und auf ihr Feedback gehört, um das System an die tatsächlichen täglichen Bedürfnisse anzupassen. Dadurch wurde eine Kultur der Zusammenarbeit und Innovation gefördert, in der Technologie nicht als Hindernis, sondern als Werkzeug zur Verbesserung der Arbeit aller angesehen wird."

IBSA’s logistics tunnel

Stefano Piazza, Automation Manager von IBSA, fasst zusammen: „Auch in Sachen Management und IT haben wir wichtige Arbeit geleistet, indem wir das System in unsere interne Software zur Verwaltung und Verfolgung der Paletten integriert haben. Dabei galt es, unterschiedliche Dynamiken und Ausnahmen zu berücksichtigen. Eine davon waren die Spitzenzeiten bei der Umschlagstätigkeit, die sich auf die frühen Morgenstunden und das Schichtende konzentrierten. Der Bau des Tunnels ist das Ergebnis einer effizienten abteilungsübergreifenden Synergie: Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war von grundlegender Bedeutung."     

Obwohl er den Blicken verborgen bleibt, stellt der Tunnel einen sichtbaren Schritt hin zu einer effizienteren und nachhaltigeren Logistik dar. Eine unterirdische Infrastruktur, die bereits jetzt Spuren in den Ergebnissen hinterlässt: weniger Verkehr, weniger Emissionen, mehr Harmonie mit der Umwelt und den Menschen.