Der 4. September ist der Welttag der sexuellen Gesundheit, der 2010 von der World Association for Sexual Health (WAS) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Sexualität für das allgemeine Wohlbefinden des Menschen zu sensibilisieren und das Recht auf sexuelle Gesundheit zu fördern, das nicht nur als Abwesenheit von Krankheit verstanden wird, sondern als wesentlicher Bestandteil des psychophysischen und zwischenmenschlichen Wohlbefindens.
Aus dieser Perspektive ist es wichtig, den Blick auf ein sehr häufiges, aber immer noch zu oft unterschätztes Leiden zu richten: die Erektionsstörung. Ein weit verbreitetes Problem, das Schätzungen zufolge etwa 25 % der Männer über 45 betrifft, wobei die Häufigkeit mit zunehmendem Alter stetig zunimmt. Es kann erhebliche Auswirkungen sowohl auf die körperliche und psychische Gesundheit des Einzelnen als auch auf das Gleichgewicht der Paarbeziehung haben.
Wurde die Erektionsstörung, auch erektile Dysfunktion genannt, in der Vergangenheit als unvermeidliche Folge des Alterns angesehen, so ist diese Vorstellung angesichts der steigenden Lebenserwartung und der zunehmenden Aufmerksamkeit für das Wohlbefinden auch im fortgeschrittenen Alter überholt: Heute werden diese Beschwerden als Hindernis für ein erfülltes und aktives Leben wahrgenommen und müssen daher mit mehr Bewusstsein und geeigneten Mitteln angegangen werden.